Molke stärkt nicht nur die Muskeln sondern auch das Immunsystem
- Molke stärkt nicht nur die Muskeln sondern auch das Immunsystem
- Wie wirkt Molke im Körper?
- Wie bekommt man Molke ohne Laktose?
- Welche Vorteile haben Molke Proteine?
Wie wirkt Molke im Körper?
Supplemente auf Molke Basis gehören zu den beliebtesten Proteinquellen für Kraftsportler und andere Menschen mit aktivem Lebensstil.
Das entbehrt nicht der Ironie, denn früher galt die Molke als wertloses Abfallprodukt der Käseherstellung. Milchprotein dagegen, das zu 80 Prozent aus Casein und zu 20 Prozent aus Molke besteht, wird seit langem als eine biologisch besonders aktive Proteinquelle geschätzt.
Molke wird vom Körper schnell absorbiert und assimiliert und stellt damit die essenziellen Aminosäuren, die nach dem Training für die Muskelsynthese verwendet werden, fast ohne zeitliche Verzögerung zur Verfügung. Die modernen Formen aus Molkeproteinen sind äussert schmackhaft obendrein und für die meisten, die nicht an Laktoseintoleranz leiden, auch leicht verdaulich.
Wie bekommt man Molke ohne Laktose?
Fast vergessen schon, dass die Supplemente der ersten Stunde oft ein reichlich Laktose aufweisendes Molkeproteinkonzentrat enthielten. Laktose ist ein Milchzucker, der bei vielen Konsumenten Magen-Darm-Probleme hervorruft.
Inzwischen gibt es unterschiedliche und reinere Formen von Molke (in den USA als Whey Protein bezeichnet). Nach dem Ionenaustauschverfahren gewonnene Molke dürfte zu den reinsten Formen gehören – so rein, dass sie sich in klarem Wasser auflöst und fast keine Laktose enthält.
Der Nachteil: Diese Molkeform eignet sich zwar für Leute, die die Mehrzahl der Proteinsupplemente nicht vertragen – gleichzeitig fehlen ihr anteilig die wichtigen bioaktiven Peptide, die die Molke besonders in der Regel auszeichnen.
Es gibt auch ein anderes Verfahren der Molkeherstellung, das Makro/Ultrafiltration heisst und den Großteil der Laktose ausfiltert, dabei aber viele der kostbaren bioaktiven Peptide verschont.
Leider wird bei diesem Verfahren auch Albumin eliminiert, das Rückstände von Cystein enthält, welches als Vorläufer für Glutathion agiert. Glutathion ist ein wichtiges Antioxidantium, das die Zellstruktur schützt.
Das dritte häufig verwendete Verfahren der Molkeherstellung ist die so genannte Querstromfiltration, die alle essenziellen aktiven Peptide bewahrt und dabei Fett und Laktose eliminiert.
Beta-Lactoglobulin und Alpha-Lactoglobulin machen 80 Prozent des Molke Proteins aus. Der bioaktive Peptidanteil der Molke – die anderen 20 Prozent – hat seinen Namen, weil er aus kleineren Proteinen oder Peptiden besteht, die den Verdauungsprozess unbeschadet überstehen und ihre nützliche Wirkung auf den Körper daher besonders gut ausüben können.
Mainstream-Ernährungsexperten kritisieren oftmals den Konsum von Proteinsupplementen wie Molkeproteinen, da wir ihrer Ansicht nach auf diätetischem Weg mehr als genug Protein zuführen können, in dem wir viel Fleisch, Fisch, Milch, Eier usw essen. Was diese Experten übersehen, ist, dass wer Fett abbauen will häufig eine sehr kalorienreduzierte Diät befolgt. Nahrungsergänzungen, die kein Fett und keine Kohlenhydrate bei insgesamt wenigen Kalorien enthalten, können da echte Vorteile bieten.
Protein ist gerade vor dem Hintergrund einer Kalorienreduzierung extrem wichtig, da es den Erhalt magerer Körpermasse unterstützt. Mit jedem Abbau von Magermasse sinkt die Stoffwechselrate und eine schnelle Rückkehr des verlorenen Körperfetts ist so gut wie vorprogrammiert. Das Ganze kennen wir unter dem Namen eines Jo-jo-Effekts.
Welche Vorteile haben Molke Proteine?
Allgemein sind Proteinsupplemente deshalb so praktisch, weil sie eine Aufnahme von Protein in regelmässigen Abständen erlauben, ohne dass man umständlich eine Mahlzeit zubereiten muss. Für Leute, die viel um die Ohren haben und nicht die Zeit finden, sich hinzusetzen und eine proteinreiche Mahlzeit zu verzehren, ist das ein optimaler Vorteil. Einigen Studien zufolge erhöht sich die anabole Wirkung besonders bei jungen Menschen, wenn der Körper alle 2 ½ bis 3 Stunden mit Molkeprotein oder Whey Protein versorgt wird.
Ihre bioaktiven Peptide sind ein weiterer Vorteil von Molke. Lactoferrin, eines der bioaktiven Molkepeptide, verbindet sich mit Eisen. Bakterien benötigen Eisen für ihre Vermehrung, womit Lactoferrin, in dem es sich mit überschüssigem Eisen verbindet, eine antimikrobiale Wirkung entfaltet.
Ferner verhindert Lactoferrin ein Einnisten von Bakterien in den Darmwänden. Ein anderes Molkepeptid namens Lactoperoxidase imitiert die Wirkung einiger weisser Blutkörperchen, in dem es freie Radikale produziert, welche kurzen Prozess mit bakteriellen Eindringlingen machen. Das ist übrigens eine der wenigen Situationen, in denen freie Radikale nützlich für unseren Körper sind.
Die diversen Immunoglobuline, die die Molke zur Verfügung stellt, stärken auch unser Immunsystem.
Molkeproteine (Whey Protein) ist ebenfalls reich an Glutamin, einer Aminosäure, die den Zellen des Immunsystems als Brennmaterial dient.
Tierstudien zeigen, dass Molke beim Schutz des Darm unterstützend wirkt, besonders vor Krankheiten, die mit dem häufigen Verzehr vom roten Fleish (zu lange gegart oder als Barbecue) assoziiert werden. Anderen Studien zufolge reichen 30 Gramm Molkeprotein am Tag, um teilweise bei verdächtigen Zellen eine Regression zu bewirken.
Eine vor Jahren durchgeführte Studie ging der Wirkung der Molkeproteine auf gesunde Prostatazellen nach. Es wurde herausgefunden, dass eine Behandlung isolierter gesunder Prostatazellen mit isoliertem Molkeprotein in einem Anstieg des Glutathiongehalts der Zelle um 64 Prozent resultierte.
Das ist wichtig, weil Glutathion im Körper als leistungsfähiges Antioxidantium agiert und oxidative Prozesse bei der Entstehung von Prostataerkrankungen eine Rolle spielen. Obwohl es um eine Reagenzglasstudie mit isolierten Zellen handelte, besteht die Vermutung, dass Molkeproteine bei diversen Prostataterkrankungen schützen könnten, weil das erhöhte Glutathionaufkommen eine oxidative Schädigung der Prostatazellen verhindert.
Die Immunoglobuline und andere bioaktive Peptide könnten die Schwächung der Immunabwehr ausgleichen, die nach einem intensivem Training beobachtet wird. Hier leistet auch Glutamin einen grossen Beitrag.
Wie Sie inzwischen erkannt haben, ist Molke an sich mehr als nur eine Proteinquelle. Ihr Aminosäurengehalt ist mit dem Aminosäurengehalt menschlicher Muskeln zu vergleichen. Sie besteht zu 26 Prozent aus verzweigkettigen Aminosäuren – einschließlich L-Leucin, dem die stärkste muskelaufbauende Wirkung nachgesagt wird – und bietet Nutzen, die über ihre anabole Funktion weit hinausgehen.
Molkeproteine sind ideal für alle Bodybuilder und Leistungssportler, da sie über ein ausgewogenes logisches Aminosäurenprofil und eine gute schnelle Bioverfügbarkeit, das zum richtigen Zeitpunkt und in den richtigen Körpergeweben eine effektive Aminosäurensynthese in Gang setzt, verfügen.
Alles rund um Whey Protein finden Sie bei uns im allfitnessfactory.de Online Shop
Alles rund um Glutamin finden Sie bei uns im allfitnessfactory.de Online Shop
Originally posted 2016-05-24 05:00:00.
No Responses