Steinzeitdiät Mammutmasse mit Säbelzahndefinition
- Steinzeitdiät Mammutmasse mit Säbelzahndefinition
- Was ist eine Steinzeitdiät?
- Warum ist die Steinzeitdiät so gesund?
- Welcher Unterschied besteht zwischen Steinzeitdiät und moderner Ernährung?
Was ist eine Steinzeitdiät?
Leistungssportler und insbesondere Bodybuilder verwenden spezielle Diäten zur Verfolgung verschiedene Ziele.
Ein solches Ziel ist häufig die Körperfettreduktion bei gleichzeitigem Beibehalten der mageren Körpermasse oder sogar der Erhöhung des Muskelanteils. Andere Diätarten sehen eine gesteigerte Nahrungsaufnahme zwecks Masseaufbau vor. Öfters hört man Empfehlungen, eine Paleo Diät oder Steinzeitdiät durchzuführen. Was ist denn eine so genannte Steinzeitdiät? Und warum ist sie denn so gesund? Müssen wir alle dafür wie in der Steinzeit leben?
Aber nein, kein Mensch bei gesunden Menschenverstand möchte in die Steinzeit zurückkehren. Aber betrachten wir die Fakten näher.
Warum ist die Steinzeitdiät so gesund?
Eine Zufuhr von täglich bis zu neun Portionen Obst und Gemüse wird von vielen Ernährungsorganisationen empfohlen. Diese Nahrungsmittel enthalten so genannte Phytonährstoffe und Antioxidantien, die nachweislich von vielen Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen schützen können. So viel Obst und Gemüse zu vertilgen war für den typischen Höhlenmenschen kein Problem, der routinemässig das Dreifache der Obst- und Gemüseration moderner Menschen verzehrte.
In der Steinzeit bestanden 65 Prozent der Kalorienzufuhr aus Gemüse, Bohnen und Nüssen, was automatisch bedingte, dass die tägliche Ballaststoffzufuhr bei cirka 100 Gramm lag.
Heute werden maximal 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe täglich empfohlen, die meisten Menschen bringen gerade auf 10- 15 Gramm wenn überhaupt. Neben anderen Vorzügen trägt eine hohe Ballaststoffaufnahme zur Gesunderhaltung von Magen und Darm und vermag kardiovaskuläre Erkrankungen vorzubeugen. Ein hoher Faseranteil unterstützt obendrein Fettreduktion, in dem der glykämische Index der zugeführten Kohlenhydrate gesenkt wird. Dadurch wird die Absorption der verdauten Kohlenhydrate verlangsamt, was in eine geringere Insulinausschüttung resultiert. Eine geringere Insulinausschüttung pro Mahlzeit bedeutet eine geringere Fettsynthese.
Die reiche Palette an Früchten, Gemüsen und Nüssen, die die Jäger und Sammler früher verköstigten, enthielt fünfmal so hoch Vitamine, Mineralien und natürliche Antioxidantien (zum Beispiel pflanzliche Polyphenole) wie das, was wir heute typischerweise essen. Die durch Antioxidantien ausgeübte Schutzwirkung war zweifellos mitverantwortlivj für die Seltenheit moderner Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck, die durch unkontrollierte oxidative Reaktionen im Körper entstehen.
Protein und Pleo Diät
Das soll aber nicht zu der Annahme verleiten, dass Steinzeitmenschen quasi andauernd so eine Steinzeitdiät hielten und hätten nur von Obst und Grünzeug gelebt. Die Ernährung von Paläolitikern bestand zu 35 Prozent aus Eiweiß – das ist zweimal bis dreimal so viel, wie dem Menschen der Neuzeit empfohlen wird. Mit anderen Worten: die Jungs in der Steinzeit konsumierten etwa so viel Protein wie hart trainierende Bodybuilder heute.
Welcher Unterschied besteht zwischen Steinzeitdiät und moderner Ernährung?
Was die Proteinquellen betrifft , aus denen sich unsere Urahnen bedienten, sahen diese auch anders aus als heute. Fleisch stand zwar weit oben auf der Steinzeit- Speisekarte, doch dabei handelte es sich vowiegend um Wild, das mit nur 3,9 Prozent Fett im Vergleich zu dem Fleisch moderner Zuchtrinder mit durchschnittlich 25 bis 35 Prozent Fett sehr mager ist. Hinzu kommt, dass das Fleisch von Hirsch, Büffel, Pferden und Mammuts höhere Mengen an Omega 3 Fettsäuren enthielt, die man heutzutage fast nur im fetten Fisch wie Lachs, Sardinen und Makrelen findet.
In der Steinzeit verzehrtes Wild wies fünfmal soviel mehrfach ungesättigte Fettsäuren (zu denen auch die Omega-3-Fette angehören) auf wie das Fleisch moderner Zuchttiere.
Heutiges Rindfleisch enthält nur noch verschwindende Menge dieser gesunden Fettsäuren. Der geringere Fettgehalt der freilaufenden Steinzeitrinder resultierte in weniger Kalorien, die mit den heute in Fisch und Geflügel enthaltenen Kalorienmengen vergleichbar waren. Und das bei gleichem Proteingehalt! Die Menge an Cholesterin – das an sich kein Fett ist – war vergleichbar.
Die vielfältigere Auswahl an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten beinhaltete diverse Wurzeln, Sprossen, Knollen und andere Variante, die man heutzutage nur selten in einem Gemüseregal findet. Getreideprodukte, Körner, Zerealien wurden dagegen in geringer Quantität oder gar nicht gegessen, weil sie nicht gab. Erst nach Beginn der industriellen Revolution um 1760 in Großbritanien waren Getreideprodukte in aller Munde.
Eine weitere heute populäre Nahrungsmittelkathegorie, die in der Steinzeit Fehlanzeige war: Molkereiprodukte. Unter Kalziummangel litten Steinzeitmenschen deshalb trotzdem nicht, offenbar, weil Ihre Ernährung zu 35 Prozent aus (kalziumhaltigen) Fleisch bestand. Selbst Eskimos, die quasi von Protein und fetten Nahrungsmitteln leben, zeigen eine stabile Knochenstruktur ohne Anzeichen von Kalziumdefiziten. Denkbar wäre, dass der Steinzeitmensch nicht nur das Fleisch, sondern auch Mehl aus Knochen bestimmter Tiere aß. Sicherlich trugen auch die vielen Früchte, Gemüse und Wurzeln zu seiner mehr als ausreichenden Kalziumzufuhr. Wichtige Proteinquellen waren auch Bohnen und Nüsse.
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Wie zeitgemäss ist heute eine Steinzeitdiät?
Sie müssen keine wilden Büffel jagen, Hirsche erlegen oder im Wald Wurzeln und Pflanzen sammeln, um Steinzeit-Diät zu starten. Der hohe Proteinanteil und die moderte Zufuhr komplexer Kohlenhydrate helfen, überschüssiges Körperfett zu eliminieren und Muskelzuwächse zu maximieren, so dass Gewichtszunahmen fast immer aus Magermasse- sprich Muskeln – bestehen.
Der Hauptvorteil einer Steinzeit-Diät ist, dass Sie sich gesünder fühlen, mehr Energie haben und zur Erreichung einer optimalen Muskeldefintion auf keine Crash-Diät gehen müssen.
Wie schaffe ich, wie meine Steinzeit-Urahnen zu essen und ähnliche Nutzen zu ziehen?
Ganz einfach: in dem Sie weniger Nahrungsmittel verzehren, an die Ihr Körper genetisch nicht gewöhnt ist. Der Paläo-Ernährungsstil weicht ab von der klassischen Nahrungspyramide mit ihrer Betonung von bestimmten Arten komplexer Kohlenhydrate.Die Paläo-Protagonosten weisen daruf hin, dass Getreideprodukte, Nudeln und Teigwaren bis vor 10000 Jahren – genetisch gesehen eine verschwindend kleine Zeitspanne – in der Ernährung des Homo Sapiens nicht vorkamen. Viele assoziieren die Zufuhr von Getreideerzeugnissen wie Weizen ( weißes Brot) mit Arthritis, Magen- Darm-Problemen, Kopfschmerzen und anderen möglichen allergischen Symptomen.
Haferflocken dagegen enthalten einen hohen Anteil gesunder löslicher Fasern, die eine erhöhte glykämische Kurve ausgleichen helfen, indem sie die Aufnahme einfacher Kohlenhydrate verlangsamen.
Wie es bereits erwähnt wurde, haben die heutigen Molkereierzeugnisse , insbesondere Milch, in der Steinzeit gefehlt. Steinzeitmensch trank einfach keine Milch, da es damals auch keine Milchviehzucht gab. Das Hauptproblem mit Milch ist ihr Gehalt an den gesättigten Fettsäuren. Fettarme Milch eignet sich daher besser für jedermann. Dagegen in Milch enthaltene Proteine wie Whey Protein und Casein zählen zu den besten Proteinquellen, die es nur gibt.
Generell sollten aus proteinreichen Lebensmitteln Fisch und Geflügel hauptsächlich Proteinquellen sein, weil ihr geringer Fettgehalt dem von magerem Wildfleisch entspricht.
Was darf ich bei einer Steinzeitdiät essen?
Eine typische Steinzeitdiät enthält 30-35 Prozent Protein, 40-45 Prozent Kohlenhydrate und 20-25 Prozent Fett.
Erlaubt bei einer Steinzeit-Diät:
Fisch und Geflügel
mageres rotes Fleisch
Olivenöl, Leinsamenöl
Nüsse
Rosenkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl (am besten gedünstet oder roh verzehren)
Haferflocken
Eier
Obst, Beeren
Schrottbrot, Pumpernickel
Tomaten
Nicht erlaubt bei einer Steinzeitdiät:
fettiges Fleisch, Speck
Butter
Milch mit mehr als 1,5 Prozent Fett
„weißes Brot“, Nudeln, Zerealien aus raffiniertem Mehl
Kartoffel
Öle und Fette aus industrieller Herstellung/ Trans Fette
raffinierter Zucker
Alkohol
freies Salz
Süßungsmittel
Ein Muster Ernährungsplan für eine Steinzeitdiät:
Mahlzeit 1:
ca 100 Gramm Haferflocken mit 1 Eßlöffel Vollkorn Flakes
1 Tasse fettfreie Milch
1 ½ Tassen Beeren (Himbeeren, Waldbeeren etc)
1Scheibe Pumpernickel
1 Esslöffel Marmelade zuckerfrei oder zuckerarm
1 Stück Obst (Banane)
Mahlzeit 2:
Protein Shake mit 40 Gramm Whey Protein oder Soja Protein
1 Stück Obst
Mahlzeit 3:
150 Gramm Putenfleisch ohne Haut
2 Scheiben Vollkornbrot
2 Scheiben Tomaten
1 Portion fettarmer Joghurt
1 Apfel mit Schale
2 Tassen oder mehr Wasser
Mahlzeit 4:
200 gramm fettfreier Hüttenkäse
2 Esslöffel Rosinen
2 Esslöffel Walnüsse
1 Tasse Wasser oder Kräutertee ungesüßt
Mahlzeit 5:
2 gekochte Hühnerbrüste ohne Haut
Rüben oder Krautsalat
1 Tasse Rosenkohl gedünstet
1 Glas fettfreie Milch
Obst
Mahlzeit 6:
Nacht Protein Shake aus Casein
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Originally posted 2016-11-29 05:00:00.
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