Kalzium was Sie immer darüber wissen sollten
- Kalzium was Sie immer darüber wissen sollten
- Was ist Kalzium?
- Was bewirkt Kalzium im Körper?
- Wieviel Kalzium am Tag ist richtig?
Was ist Kalzium?
Das Erste, was den meisten zum Wort Kalzium einfällt, ist das Wort Knochen oder auch vielleicht Zähne. Das ist auf jeden Fall richtig, da sich 99 Prozent des im Körper gespeicherten Kalziums in den Knochen befinden.
Auch in den Zähnen steckt jede Menge Kalzium, aber anders al in den Knochen bleibt das dort eingeschlossen, nachdem es sich seinen Weg in die Zahnstruktur gebahnt hat. Im Blut zirkuliert 1 Prozent des Gesamtkalziums, wobei der Körper aus dem guten Grund den Kalziumgehalt des Blutes sehr genau reguliert.
Obwohl die Menge an Kalzium, die nicht Teil der Knochenmasse ist, minimal erscheint, trägt auch dieser Kalziumanteil massgeblich zu zahlreichen lebenswichtigen Funktionen bei.
Molkereierzeugnisse, vor allem Milch oder Quark, sind die besten natürlichen Kalziumquellen. Für manche Profisportler kann das problematisch sein, weil sie der Ansicht sind, Milch sei ein fettes Nahrungsmittel und würde ihre Muskeldefinition verschleiern. Die Konsequenz ist, dass viele Bodybuilder einen grossen Bogen um natürliche Molkereiprodukte machen.
Wie kann man denn in so einer Situation sich selbst helfen? Warum ist Kalzium so wichtig? Gibt es denn Nebenwirkungen bei Kalzium-Supplements? Das sind die typischen Fragen, die fast jeder Kraftsportler oder Bodybuilder sich mit der Zeit stellt. Es gibt genug Möglichkeiten, Calzium in Form von Supplements zu sich zu nehmen.
Die vielfältigen Kalzium-Wirkungen
Kalzium ist ein essenzielles Mineral, das besonders bei Frauen Osteoporose verhindern hilft. Als Osteoporose bezeichnet man den krankhaften Rückgang der Knochensubstanz, der altersmäßig um die 30 einsetzt, wenn die Kalziumzufuhr zu gering ist. Mit steigendem Alter lässt bei Frauen die Östrogenproduktion nach, wodurch sich ein Calzium-Mangel um so schlimmer auswirkt, da auch eine gesunde Kalziumzufuhr zum Erhalt einer gesunden Knochenstruktur beiträgt.
Studien zufolge leiden fast 25 Prozent der Menschen in Deutschland unter Osteoporose, überwiegend ältere Männer wie Frauen. Osteoporose steigert die Gefahr einer Hüftfraktur, und 15 Prozent der Betroffenen leiden unter oder sterben sogar als Folge der Komplikationen während oder nach der Operation an der Hüfte.
Wie erwähnt, bestehen auch Zähne aus Calzium. Für eine gesunde Entwicklung benötigen Sie ausserdem andere Mineralien und Vitamine wie Phosphor, Fluorid, Vitamine A und C, aber auch Eiweiß. Wird über die Nahrung nicht genügend Calzium zugefügt, führt das zu einem Austritt von ihm aus den Knochen, weil der Körper die erforderliche Kalziummenge im Blut unbedingt wahren muss. Den Zähnen wird unter diesen Vorzeichen zwar keine Kalziummenge entzogen, wohl aber den Kieferknochen, was zu einem Zahnausfall führen kann.
Das hat Wikipedia zum Thema Calcium (Kalzium) zu sagen, hier gehts zum Wikipedia Artikel
Was bewirkt Kalzium im Körper?
Dass die Kalziummenge im Blut den Mindestanforderungen genügt, ist für folgende Körperprozesse und Funktionen unabdingbar:
Anspannen und Entspannen der Muskeln, einschließlich der Herzmuskulatur
Blutgerinnung
Enzymaktivierung
Hormonproduktion und –freisetzung
Erhalt intrazellulärer Strukturen
Für den Körper hat die Bewahrung einer ausreichenden Kalziummenge im Blut Top-Priorität.
Wird mit der Nahrung auf natürlichem Wege nicht genügend Kalzium aufgenommen, setzt das verschiedene Anpassungsprozesse mit nicht vorteilhaften Folgen für unseren Körper in Gang:
-Die Nieren fangen an mehr Kalziumvorrat einzulagern und wenieger auszuscheiden.
-Die Kalziumaufnahme im Körper wird gesteigert.
-Im nächsten Schritt macht sich der Körper am Kalziumvorrat der Knochen zu schaffen.
-Chemische Signale werden übermittelt, die in einer Ausschüttung von PTH resultieren, einem Hormon der Schilddrüse, das eine verringerte Kalziumausscheidung mit dem Urin und eine Mobilisation von Calzium aus der Knochenmasse bedingt.
Die Ausschüttung von PTH wiederum fördert die Freisetzung von Calcitriol. Diese aktive Hormonform des D-Vitamins erhöht die Kalziumabsorption in den Magen-Darm-Trakt und limitiert die Kalziumausscheidung. Mit einsetzendem Anstieg der Kalziummenge im Blut wird Calcitonin freigesetzt, ein in der Schilddrüse hergestelltes Hormon, das die Abgabe von Kalzium aus der Knochenmasse bremst, damit nicht zu viel Kalzium in den Blutstrom eintritt.
Wenn der Körper auf eine unzureichende Kalziumzufuhr reagiert, in dem er Calcitriol freisetzt, unterstützt dieses Calcitriol eine Reihe nicht wünschenswerter Nebenwirkungen: erhöhter Blutdruck, zyklusbedingte Stimmungstiefe bei Frauen etc.
Kalzium ist eng verwandt mit Phosphor, einem anderen in vielen Nahrungsmitteln enthaltenen Mineralstoff. Man glaubt, dass der Phosphoranteil proteinreicher Lebensmittel wie Fisch einer exzessiven Kalziumausscheidung, wie sie in Verbindung mit purifizierten Proteinquellen auftreten kann, vorbeugen hilft.
Wieviel Kalzium am Tag ist richtig?
Wie gesagt, manche Bodybuilder, die sich weigern, Molkereiprodukte – eine zuverlässige natürliche Quelle – zu konsumieren, müssen immer zu Kalziumsupplementen greifen. Das ist sehr empfehlenswert. Denn das hilft beim Kampf gegen Osteoporose. Krafttraining wird häufig als Vorbeugemassnahme gegen Osteoporose auch empfohlen. Mit gutem Grund: zahlreiche Studien lassen keinen Zweifel, dass wer regelmässig mit Gewichten trainiert, über eine gesteigerte Kalziumaufnahme verfügt – ein Effekt, der wohl mit einer erhöhten Ausschüttung von Calcitriol, der aktiven Hormonform des D-Vitamins, sowie mit einer verbesserten Aufnahme von Calzium in den Magen-Darm-Trakt zu erklären ist.
Eine wichtige Erwähnung hat auch die Rolle von Kalziummineral beim Fettverlust verdient. Neuere Studien machen Hoffnung, dass Kalzium unseren Körperfettanteil begrenzen hilft. Das hängt auch mit der erhöhten Ausschüttung von Calcitriol zusammen. Im Übermass freigesetzt, bewirkt Calcitriol ein Eintreten von diesem Mineral in Fettzellen und eine vermehrte Aktivität der Fettsynthese anregender Fettzellenenzyme. Gleichzeitig werden andere Enzyme, die einen Körperfettabbau fördern, in ihrer Aktivität gehemmt. Durch Supplementierung von Kalzium kann die Ausschüttung von Calcitriol unterdrückt werden.
Kalzium als Nahrungsergänzung gibt es in jeder Form, als Pulver, Tabletten oder Kapseln. Es wird eher die Supplementierung in Kapselform empfohlen, da der Wirkstoff erst im Magen freigesetzt wird, und nicht bereits auf den Weg dorthin.
In einem Punkt sind sich fast alle Forscher einig: Die Zufuhr von Kalzium allein reicht für signifikante Körperfettverluste nicht aus – sie muss unter allen Umständen von Training und einer Reduzierung der Kalorienaufnahme begleitet sein. Umgekehrt erscheint jedoch wahrscheinlich, dass Kalziumdefizite einen effektiven Körperfettabbau blockieren. Als guter Richtwert erscheint die Aufnahme von 1000 Miligramm pro Tag.
Kann man zu viel Kalzium zuführen?
Ja, denn eine exzessive Kalziumzufuhr behindert die Absorption anderer Minerale wie Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink. Als exzessives Kalziumzufuhr gilt alles, was über 2500 Milligramm am Tag hinausgeht. Die Folge können Nierenversagen, Kalziumablagerungen im Gewebe, Rezbarkeit, Kopfschmerzen und andere Symptome sein.
Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass der Körper selbst unter günstigen Umständen höchstens 30 Prozent der pro Tag konsumierten Gesamtmenge an Calzium absorbiert.
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Originally posted 2016-07-01 06:00:00.
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